Barockkirche Wahlhausen

Die evangelische Barockkirche zu Wahlhausen wurde 1718 vom Adelsgeschlecht derer von Hanstein in großzügiger Bauweise gestiftet. Bis zum Jahre 1821 nutzten die Hansteiner die Kirche auch als Begräbnisstätte. Beim Betreten der Kirche ist der Betrachter beeindruckt von der Ausmalung.

Stolz ist die Gemeinde auf die wieder sanierte und 1992 eingeweihte Kirche mir ihren beeindruckenden Malereien. Diese Malereien entstanden um 1775 und wurden vom Wahlhäuser Laienmaler Johann Friedrich Ender angefertigt. Weiter Bemalungen sind an dem Tonnengewölbe, Türen und Bänken zu finden.

Die Kirche selber wurde 1718 als Patronatskirche des dort ansässigen Rittergeschlechts von Hanstein erbaut. Im Kirchturm befinden sich drei Glocken, 1355, 1422 - sie sind die ältesten der Region und haben schon in der Vorgängerkirche gehangen. Auf Grund ihres Altertumswerts entgingen sie im 1. und 2. Weltkrieg nur knapp dem Einschmelzen.

Kunstgeschichtlich interessant sind die hinter dem Altar stehenden drei Sandstein-Epitaph sowie ein Holzepitaph. Sie sind wesentlich älter als die Kirche selbst. Ein farbenprächtiges Gemälde zeigt „Das Urteil des Pilatus“. Neben dem Altar steht eine fast lebensgroße Lindenholzskulptur, die die heilige Elisabeth darstellt. Der „Vereine Zur Erhaltung und Renovierung Der Wahlhäuser Kirche„ gewährleistet regelmäßige Öffnungszeiten und zählt heute jährlich über 3500 Besucher.