Gemeinde Freienhagen
Bürgermeisteramt
Ziehborn 82a
37318 Freienhagen
Tel.:
Sprechzeiten: Dienstag 18:00 - 19:00 Uhr
Bürgermeister
Markus Kaspari
Gemeinderatsmitglieder
- Kaspari, Florian
- Nolte, Christopher
- Peter, René
- Peter, Thomas
- Sander, Melanie
- Schneemann, Claus
Geschichte
Bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1802 gehörte Freienhagen zu Kurmainz und ab 1815 als Teil des Landkreises Heiligenstadt bis 1945 zur preußischen Provinz Sachsen. 1945 bis 1949 lag der Ort in der Sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 befand sich der Ort nahe der innerdeutschen Grenze.
Bei Freienhagen liegt ein großer Gesteinsblock. Er wird Kucken- oder Bonifatiusstein genannt. Bonifatius soll dort im 8. Jahrhundert die Heiden getauft haben. Die Oberfläche des Steines ist pultförmig geneigt und besitzt näpfchenförmige Einbuchtungen.
Urkundliche Ersterwähnung
Freienhagen wurde 1407 erstmals quellenmäßig als “Freyenhagen“ ausgewiesen. Nach einer Zerstörung wurde der Ort 1528 durch Köhler und Glasmacher wiederaufgebaut.
Wappen
In Rot eine verkürzte eingebogene, silberne Spitze, vorn eine silberne Glocke mit einem schwarzen Passionskreuz, hinten eine gewölbte silberne Flasche, in der Spitze einrotes sechsspeichiges Rad.
Die Glocke im Wappen von Freienhagen geht zurück auf ein Siegelmotiv, welches 1952 von der Gemeinde angenommen wurde und darauf verweist, dass sich in Freienhagen die bedeutendste Glockengießerei des Eichsfeldes befunden hat. Die gewölbte Flasche steht stellvertretend für das schon seit 1527 nachweisbare und die wirtschaftliche Entwicklung prägende Glasmachergewerbe. Das Rad als Zeichen des ehemaligen Erzstiftes und Kurstaates Mainz bezieht sich auf die territoriale Zugehörigkeit des Eichsfeldes, wobei die mainzischen Farben aus wappenkünstlerischen Gründen in umgekehrter Reihenfolge erscheinen.
Lage
Freienhagen liegt ungefähr sechs Kilometer nordwestlich von Heilbad Heiligenstadt auf dem Buntsandsteinplateau des mittleren Eichsfeldes. Nachbargemeinden sind Streitholz im Osten, Schachtebich im Süden, Rohrberg im Westen und das niedersächsische Gleichen mit der Ortschaft Ischenrode im Nordwesten. Die höchste Erhebung mit 352,6 m befindet sich östlich des Ortes, die Gemarkung wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Unmittelbar südlich verläuft die Bundesautobahn 38 mit einer Anschlussstelle.
Spitzname: Freenhaner Juchtenländer
Einwohner zum 31.12.2018: 290
Gemarkungsgröße: 4,1 qkm