Gemeinde Fretterode

Bürgermeisteramt

Kreisstraße 60
37318 Fretterode

Tel.: 036087 90338

Sprechzeiten:
Donnerstag 19:00 - 20:00 Uhr

Bürgermeister
Mike Gunkel

Gemeinderatsmitglieder

  • Lippold, Rigobert (Beigeordneter)
  • Bank, Martin
  • Heise, Thorsten
  • Thees, Enrico
  • Siegl, Michael
  • Schlung, Tobias

Geschichte / Urkundliche Ersterwähnung

Fretterode wurde erstmals 1089 in einer Schenkungsurkunde als Fritheuuarderoth erwähnt. In dieser Urkunde bestätigt der Abt Thietmar des Klosters Helmarshausen gegenüber demselbigen, dass er einer adligen Dame namens Lucia ein Dorf, mitsamt einer Kirche und drei Hörigen, Nanthelm, Everhard und Rotheger, mit allen Nutzungsrechten den Ort betreffend übergeben habe. In einem Zusatz zur Urkunde findet sich eine Bestätigung der Schenkung durch den Mainzer Erzbischof Adalbert I. Die Urkunde stellt jedoch eine Fälschung dar, welche im ausgehenden 12. Jahrhundert oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts hergestellt wurde. Die inhaltliche Echtheit des Dokuments ist jedoch nicht anzuzweifeln, da die gleiche Übergabe in einem Helmarshäusener Amtsbuch aus dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts und dem ersten Viertel des 12. Jahrhunderts ebenfalls bezeugt ist.

Über viele Jahrhunderte war das Dorf im Besitz der Familie von Hanstein, die dort 1718 auch ein repräsentatives Gutshaus erbaute. Von 1802 bis 1806 und von 1813 bis 1945 gehörte das Dorf zu Preußen, von 1815 bis zu dessen Aufgehen im Landkreis Eichsfeld 1994 war es Teil des Kreises Heiligenstadt.

Wappen

In silber ein grüner Beutel mit goldener Schnur, daraus wachsen Linsen mit fünf blauen Blüten und sechs grünen Schoten. Zurückzuführen auf den in der Feldmark vorhandenen kargen Boden.

Lage

Fretterode liegt ungefähr 10 Kilometer südwestlich von Heilbad Heiligenstadt im Westen des Landkreises Eichsfeld. Die Ortslage befindet sich in einer muldenartigen Senke zwischen den Höhen des Oberen Eichsfeldes mit dem Röhrsberg (468,1 m) und dem Kahlenberg (408,1 m) im Norden und dem Höhenzug des Höheberges mit dem Riegelsberg (391,2 m) im Süden. Das Dorf ist über die Landesstraße 1002 an die Bundesstraße 80 südlich von Hohengandern verkehrsmäßig angeschlossen. Nachbarorte sind Lindewerra und Wahlhausen im südwestlich gelegenen Werratal, Gerbershausen im Nordwesten, Schönhagen im Norden und Dietzenrode-Vatterode im Osten. 

280 m NN

Spitzname: Fretteröder Linsenbüttel
Einwohner zum 31.12.2011: 180
Größe: 5,87 qkm