Gemeinde Arenshausen

Bürgermeisteramt

Thomas-Müntzer-Straße 6
37318 Arenshausen

Tel.: 036081 61202

Sprechstunde:
Dienstags 17:00 - 18:00 Uhr

Bürgermeister
Matthias Geyer

Gemeinderatsmitglieder

  • Aue, Sebastian
  • Baumgarten, Daniel
  • Bode, Martin
  • Görge, Sebastian
  • Jecht, Ricardo
  • Klingebiel, Carolin
  • Kohlstedt, Johannes
  • Ludolph, Stephan
  • Ruhe, Alexandra
  • Schuchhardt, Ingmar
  • Weidemann, Tino
  • Wolf, Uwe
     

Geschichte

Die ursprüngliche Gründung sowie die Entwicklung von Arenshausen liegt weitgehend im Dunkeln. Als das Königreich Thüringen im Jahr 531 unterging, zu dem das Gebiet in den letzten Jahren gehörte, setzte von Westen her ein starker Zustrom der Franken ein. Durch die Franken wurden auch die Ortsnamen eingeführt. In dieser Zeit wurde der Ort von einer Adelsfamilie beherrscht, ein Rittergeschlecht mit Namen: „Arns“, „Aro“, „Arnfried“, „Arnwald“ usw. (siehe „Ortsnamen des Eichsfeldes“ von Dr. E. Müller). Gerade die Endung der nach ihnen gegründeten Dörfer auf „hausen“ oder „bi den husun“ wird als besonders charakteristisch fränkisch betrachtet. Sie bezeichnen größtenteils eine Siedlung mit einem Herrensitz. In alten Unterlagen wird das Dorf oft als Arnshusen oder Arenshusen erwähnt. Die Familie von Arenshusen bewohnte einen befestigten Hof, den sogenannten „Wallhof“. Dieser befand sich am Hopfenberg in hoher Lage.

Urkundliche Ersterwähnung

Die urkundliche Ersterwähnung fand 1189 bis 18. Februar 1190 statt. Die Säkularisation beendete die Herrschaft von Kurmainz im Jahr 1802. Zu Preußen kam der Ort endgültig 1815, er gehörte zum Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen. Beim Bahnbau 1867 wurden noch Fundamente und alte Kellergewölbe ausgegraben. Aus der besonderen geographischen Lage des Ortes lässt sich schließen, dass Arenshausen eines der ältesten Dörfer der zweiten Siedlungsperiode des Eichsfeldes ist.

Arenshausen wurde am 9. April 1945 durch die US-Armee besetzt. Vorausgegangen waren Angriffe von Jagdbombern und Artilleriebeschuss. Vier Zivilisten starben, zahlreiche Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Arenshausen ist von Rot und Grün geteilt durch einen silbernen Sparren und zeigt oben vorn einen schräglinken silbernen Wellenbalken, oben hinten ein silbernes sechsspeichiges Rad und unten einen silbernen Engel, mit beiden Händen ein Buch haltend, das mit einem Kreuz belegt ist.

Mittelpunkt des Wappens ist ein altes Siegelmotiv, das den Engel mit Evangelium darstellt (Attribut des hl. Matthäus). Außerdem assoziiert der Sparren sowohl den Anfangsbuchstaben des Ortsnamens als auch redendes Symbol  das Grundwort “-hausen“. Für die frühere Zugehörigkeit des Eichsfeldes zum  Mainzer Erzbistum steht das Mainzer Rad, während der Wellenbalken dass Flüsschen Leine symbolisiert.

Lage

Arenshausen liegt an der Landesstraße 2009 und der Bahnstrecke Halle–Hann. Münden. Die Ortschaft liegt an dem Fluss Leine in einem sehr engen Tal, dass sich nach Süden, Westen und Norden auftut, am Westrand des oberen Eichsfeldes, wenige Kilometer östlich des heutigen Dreiländerecks Thüringen/Hessen/Niedersachsen. Hier stießen ab Juli 1945 die sowjetische, die amerikanische und die britische Besatzungszone zusammen. 1952 bis 1989 lag Arenshausen in der „Sperrzone“ der innerdeutschen Grenze. Seit 1990 gehört der Ort zum neuen Bundesland Thüringen.

ca. 200 m über NN.

 

Einwohner zum 31.12.2018: 1.029
Gemarkungsgröße: 5,79 qkm